Ab Januar läuft gypsy goes jazz jeden ersten Donnerstag im Monat; gelegentlich wird es auch weitere Sendungen zwischendurch geben. Zum Auftakt des Jahres blicken wir zurück zu den Anfängen des Jazz. Wir hören frühen Jazz aus New Orleans, erste Big Band-Aufnahmen, Jungle Sounds, Chicago Jazz sowie Big Bands und kleinere Combos aus der Swing-Ära. Die Musik aus zwei Dekaden Jazzgeschichte verdeutlicht die ungezähmte Kraft und die rasche Entwicklung des frühen Jazz.

Unter Eleganz stellt man sich heute andere Klänge vor als der Jazz aus New Orleans sie erzeugte - doch Solisten wie Louis Armstrong, Sidney Bechet oder Omer Simeon brillieren schon auf frühen Aufnahmen mit Spielwitz und einem Überfluss an Ideen. 

Zu hören sein werden auch Jelly Roll Morton, der selbsterkärte Vater des Jazz, die Pianisten Earl Hines und Art Tatum, die Big Bands von Fletcher Henderson, Luis Russell, Duke Ellington, Jimmie Lunceford, Count Basie und Lionel Hampton mit den Solisten Bubber Miley, Joe "Tricky Sam" Nanton, Harry Carney, Sy Oliver, Trummy Young, Henry "Red" Allen, J.C. Higginbotham, Coleman Hawkins, Lester Young, Ben Webster, Illinois Jacquet, daneben Perlen aus der Swing-Ära mit Coleman Hawkins und Django Reinhardt, Teddy Wilson, Benny Goodman und Billie Holiday.

Natürlich muss ein solcher Gang durch zwanzig Jahre Jazzgeschichte eine Auswahl treffen, ebenso selbstverständlich könnte über diese stundenlang debattiert werden. Doch der eine oder andere fehlende Musiker mag in einer späteren Sendung auf seine Kosten kommen.